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Eine Auswahl aus den Sonetten der Louize Labé:

In den letzten 500 Jahren hat sich in Liebesdingen inhaltlich nichts wesentlich verändert: Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt und retour. Und so finden wir uns lustvoll wiedergespiegelt in den Renaissance-Sonetten der Lyoneser Salondame Louize Labé. Diese kluge und leidenschaftliche Dichterin widmete einer Liebschaft (von der wir bis heute nicht wissen, ob sie sehr fiktiv oder sehr fleischlich war) vierundzwanzig berühmt gewordene Sonette.

Barbara Bredow rezitiert die erotischen Kostbarkeiten (in der Übersetzung von Rainer Maria Rilke) mit Lust. Ihre musikalische Begleitung sorgt für einfühlsame An-Klänge an die Zeit der Louise und ihres Liebsten ...

Barbara Bredow, Rezitation
Musikalische Begleitung NN

Die Kommunistin Lina Haag berichtet in ihren Aufzeichnungen „Eine Handvoll Staub“ vom Überleben in der Zeit des Nationalsozialismus, von Rechtsbruch, Verfolgung und jahrelanger Gefangenschaft in Haftanstalten und Konzentrationslagern.
Der Schriftsteller Oskar Maria Graf bezeichnete ihre Biographie als „ein aufwühlendes Stück Leben in einer aufwühlenden Zeit". Lina Haag hatte nach ihrer eigenen Befreiung den Mut, vor Heinrich Himmler zu treten und die Freilassung ihres Mannes Alfred zu fordern .
Im vergangenen Sommer ist sie im Alter von 105 Jahren gestorben.

Die Literaturwissenschaftlerin, Dramaturgin und Rezitatorin Barbara Bredow liest aus „Eine Handvoll Staub“.

Die Zusammenfassung, die  sie dazu erstellte, wurde von Lina Haag gelesen, im persönlichen Gespräch mit hoher Anerkennung bedacht und ausdrücklich als adäquater Text autorisiert.

Mascha Kaleko – ihr Leben in ihren Gedichten.

Eine biografische Lesung mit Barbara Bredow



Biographische Lesung aus den Erinnerungen der Isa Vermehren

Kein federleichtes, sondern ein bedrängtes und gefahrvolles Leben führte die Kabarettistin, Nazigegnerin, Filmschauspielerin und Ordensfrau Isa Vermehren, ein Leben, das fast ein ganzes Jahrhundert einschloss.

Als Mitglied von Werner Fincks politischem Kabarett „Katakombe“ machte die 15jährige mit ihren frechen Liedern zur Ziehharmonika Furore. Aber dabei blieb es nicht. Der Lebensweg führte die politisch Verdächtige für ein Jahr in die Konzentrationslager Ravensbrück, Buchenwald und Dachau. Aus dieser Zeit berichtete sie in ihren Erinnerungen „Reise durch den letzten Akt“.

Frieden fand sie nach ihrer Konversion schließlich im Orden „Sacré coeur“ und in der Berufung als Lehrerin und hochverehrte Schulleiterin.

Ein bisschen Film blieb dennoch: Über 12 Jahre lang sprach sie immer wieder das „Wort zum Sonntag“ auf ihre eigene, unverwechselbare Weise.

Barbara Bredow liest aus „Reise durch den letzten Akt“ ergänzt durch Auszüge aus Matthias Wegners Biographie „Ein weites Herz“.

Dazu: Originaltonaufnahmen und/oder Akkordeon

Das kurze, rastlose Leben der Simone Weil (1909-1943)

Kommunistin, Landarbeiterin, Friedenskämpferin, Philosophin. Jüdin, radikale Christin ohne Taufe - das alles war Simone Weil.

Einhundert Jahre nach ihrer Geburt haben ihre Utopien einer besseren, wahrhaftigeren Gesellschaft und die spirituellen Impulse, die sie dazu gab, nichts an Brisanz und Gewicht verloren.

Eine Annäherung eine große, herausfordernde Persönlichkeit.

Konzept und Lesung: Barbara Bredow

Musik: Lukas Neuner (Saxophon)

(Die Titelzeile ist einem Weil gewidmeten Gedicht von Nelly Sachs entnommen.)

Vorläufiges Angebot, Änderungen vorbehalten

Irgendwann im Jahr 2012 hat sie ihren 600. Geburtstag, die unwiderstehliche Himmelsbotschafterin Jeanne d’Arc.

Total daneben, verrückt, Spinnerin? Engagiert, tapfer, ungehorsam, getragen von ihrem Glauben in Not und Gefahr.

Ausgestoßen aus dem Schoß der Gesellschaft.

Aber ihr lauter Schrei „Misch Dich ein!“ konnte seit mehr als einem halben Jahrtausend nicht zum Verstummen gebracht werden.

Er erreicht uns Heutige mit unverminderter Wucht in einer Zeit, in der es mehr und mehr aufs verantwortende Eingreifen ankommt.

Lesung aus Texten und Vernehmungsprotokollen.

Für Jugendliche und Erwachsene

Eine nachdenkliche und auch fröhliche Begegnung mit der heiligen Teresa von Avila und ihrer Welt. Lebendig und sehr bewegend steht sie vor uns.

Der Abend mit biografischen und geistlichen Texten wird untermalt von Gitarrenmusik aus der Zeit Teresas.

Konzept und Lesung Barbara Bredow

Gitarre Christine Riessner

George Sand, Frederic Chopin und das Abenteuer auf Mallorca

Künstler, so schrieb die Dichterin Georges Sand an den Maler Eugène Delacroix, seien wie Federbälle: Immer wieder für nur einen Augenblick berührten sie die Erde, um dann sofort zum nächsten Flugversuch zu starten...

So lässt sich auch das Liebesglück der eigenwilligen, hochbegabten Frau beschreiben als eine Reise zwischen himmelhochjauchzenden und todbetrübten Extremen – wahrscheinlich, weil sie sich immer nur für schwierige Männer interessierte ... Die winterliche Abenteuerreise jedenfalls, die sie mit Frederic Chopin auf die (damals) unerschlossene Insel Mallorca unternahm, endete ziemlich unbefriedigend.

Eine große Liebende, und mehr noch, eine unbeirrbar treue Freundin, Kommunistin, Revolutionärin, frühe Frauenrechtlerin – all das war die Schriftstellerin George Sand.

In Männerhosen ging sie allerdings aus Sparsamkeit...

Chopins Kompositionen sind ein musikalisches Zeugnis des achtjährigen gemeinsamen „Flugversuches“ der beiden Künstler.

Auf den Spuren der Pilgerin Maria Ward

Im Oktober 1621 bricht die Engländerin Mary Ward das erste Mal mit einer kleinen Gruppe von Vertrauten nach Italien auf: 1500 Kilometer wird Sie zurücklegen, um Papst Gregor XV. persönlich die Genehmigung zur Gründung eines Ordens abzuringen. Doch der qualvolle und gefährliche Weg war umsonst. Ihre Bitte, nach dem Vorbild des Ignatius von Loyola ebenfalls einen frei beweglichen, in Bildung und Seelsorge vielfach einsetzbaren Frauenorden ohne Klausur begründen zu dürfen, wird von drei Päpsten abgelehnt, sie wird jahrzehntelang hingehalten und gerät ins Visier der Inquisition.

Sie aber sah keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen: „Die Wahrheit können die Frauen ebenso gut besitzen, wie die Männer.“

In den Lebenszeugnissen von Maria Ward wird eine Frau von schier unermüdlichem Kampfgeist und geistiger Kraft erkennbar.

Als Teil weiblicher Kirchengeschichte legt sie Zeugnis ab für alle, die nicht aufgeben wollten, was sie als wahr und richtig erkannt hatten – wenn der Erfolg auch ein Leben lang auf sich warten lässt.

Die Lesung von Texten und biografischen Notizen wird begleitet von historischer Lautenmusik aus den Ländern ihrer Lebensreise. So begeben wir uns mit Herz und Verstand auf die Spuren dieser wundervollen und mutigen Frau.

Konzept und Lesung: Barbara Bredow

Laute und Theorbe: Christine Riessner

Dauer ca. 90 Minuten

Begleitende PowerPointPräsentation vorhanden.

Geeignet für Jugendliche und Erwachsene

Eine Annäherung an die Dichterin Else Lasker-Schüler

Sie war Jussuf aus Egypten und der Prinz von Theben, sie war Prinzessin Tino von Bagdad, nannte sich Räuber, Vagabund, Herumtreiber - Namen, die ihr Anderssein und ihre Einsamkeit beschrieben. Sie trug exotische Gewänder, bunte Hosen, Blumen im kurzen Haar. Eine bürgerliche Existenz interessierte sie nicht. „Ich bin in Theben geboren, wenn ich auch in Elberfeld zur Welt kam ...“

Else Schüler, geschiedene Lasker, geschiedene Walden, geboren 1869 in Wuppertal/Elberfeld, „die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“ (so Gottfried Benn), Dramatikerin, Erzählerin starb arm und vereinsamt 1945 in Jerusalem. „Die „stärkste und unwegsamste lyrische Erscheinung des modernen Deutschland“ wurde sie 1910 von Karl Kraus genannt.

In der Dichtung der Unbeugsamen, ihren Klagen, ihrem Lieben, ihrem Hoffen finden wir uns wieder.

Konzept und Lesung Barbara Bredow

Saxophon Lukas Neuner

Edith Stein - Jüdin, Heilige, Schutzpatronin Europas

Eine Annäherung

Als die jüdische Gelehrte Edith Stein 1934 im Kölner Karmel zu Schwester Teresia Benedicta a Cruce wurde, hatte sich der Lebensweg der 43jährigen schon fast vollendet. Nur acht Jahre sollte dieser Weg noch währen. Er hatte sie von der drängenden Suche nach Erkenntnis zur glaubenden Gelassenheit und zur liebenden Schau Gottes geführt. 1942 endet die Spur ihres Lebens in den Gaskammern von Auschwitz.

Edith Stein ist eine Heilige der Gegensätze: Als konvertierte, doch die Herkunft nie leugnende Jüdin ist sie gleichzeitig katholische Leitfigur geworden. So ist sie Symbol tiefer christlich-jüdischer und europäischer Geschwisterschaft.

Biographische Lesung mit Originaltexten

Musik von Johann Sebastian Bach u.a.

Konzept und Lesung: Barbara Bredow

Flöte: Ricarda Oehl